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Wir setzen uns intensiv und kritisch mit Geschichten, Narrativen und Erzählkunst im Kontext verschiedener gesellschaftlicher Themenfelder auseinander. Dazu veröffentlichen wir regelmäßig Beiträge über unsere Recherchen und Projekte, führen Interviews und laden Gastautor*innen dazu ein, sich mit ihren Themen einzubringen.
- Raus jetzt!Eine Plastikplane als Regenschutz, zum Waschen nur kaltes Wasser und gekocht wird am offenen Feuer: Einige unserer Ausbildungsgrundsätze mögen in unserer Komfortgesellschaft erklärungsbedürftig bis befremdlich erscheinen. Wir haben dafür aber ziemlich gute Gründe.
- Microblogging mit MastodonWir sind nun Teil des „Fediverse“! Wir haben uns für die Nutzung des Microblogging-Dienstes „Mastodon“ entschieden und fahren nun schrittweise unser Engagement auf Facebook herunter.
- Was können Mythen?In früheren Gesellschaften hatten Mythen im Wesentlichen vier Funktionen. Wir untersuchen, welche dieser Funktionen in unserer heutigen Gesellschaft noch von Mythen erfüllt werden und welcher Handlungsrahmen sich für uns als Erzähler*innen von Mythen dadurch ergibt.
- Kairos – EpilogSeit einem guten halben Jahr folgen wir den verwirrenden Spuren der Mythen und tragen geduldig die verschiedenen Perspektiven zusammen. Jetzt kehren wir wieder zum Ausgangspunkt zurück und betrachten das Bild im Licht unserer Erkenntnisse.
- Social Media – EinstiegDie Nutzung sozialer Medien ermöglicht uns, mit Interessierten in Verbindung zu bleiben und unsere Arbeit zu zeigen. Gleichzeitig wissen wir auch, dass diese Netzwerke erhebliche Schattenseiten haben. Wie sollen wir damit umgehen?
- Wahrheit ist wilder als FaktenMythen können Orientierung bieten, Widersprüche integrieren und auflösen und die Grenzen menschlicher Sprache überschreiten. Das ist sicher mehr als beeindruckend, aber nun kommen wir mal zum Punkt: Wie nähern wir uns denn als Erzähler*innen diesen Geschichten an?
- Die Grammatik des BelebtenWie wir’s auch drehen und wenden: Immer steht der Mensch selbst im Zentrum aller Überlegungen. Wenn wir Mythen erzählen wollen, reicht das nicht. Dann müssen wir unsere eigene Perspektive verlassen und wahrnehmen können, dass die Welt über Ausdrucksvermögen verfügt.
- Die DoppelnaturWenn wir uns ein tieferes Verständnis davon erarbeiten wollen, welche Art von Geschichten die Mythen eigentlich sind, finden wir in der klassischen indischen Philosophie erstaunlich treffende Antworten – sogar auf Fragen, auf die wir womöglich gar nicht gekommen wären…
- Die großen UnbekanntenDie Theorie der „Archetypen“ des Psychologen C. G. Jung wird oft zitiert und selten verstanden. Wer sind die großen Unbekannten, die ein heimliches Leben in den Begleitbüchern von Tarotkarten fristen? Warum sind sie so wichtig für das Verständnis von Mythen?
- Die WeitgereistenMitten im Zeitalter von Imperialismus und Kolonialismus gelang dem Ethnologen Adolf Bastian eine Entdeckung von großer Tragweite: In den Mythen verschiedenster Kulturen und Zeitalter entdeckte er erstaunliche Gemeinsamkeiten, die er als „Elementargedanken“ bezeichnete.
- Die ewigen LügengeschichtenDass wir in der modernen Gesellschaft keine Mythen mehr haben, weil wir uns von der Vernunft leiten lassen, ist eine fixe Idee, die selbst zum Mythos geworden ist: Sie entspricht zwar nicht den Tatsachen, aber sie wirkt und die moderne Gesellschaft glaubt daran.
- Des Kaisers neue KleiderEine kritische Würdigung der Rolle des Kulturmanagements gemeinnütziger Vereine. In sozialen und kulturellen Projekten wächst die Forderung nach Wirkungsorientierung. So verständlich dieser Wunsch aus Sicht der Förderinstitutionen ist, so groß sind die Fallstricke bei der Umsetzung durch den Projektträger.
- Der Weg des ErzählensWie können wir als Erzähler*innen in einer lauten und schnelllebigen Gesellschaft Wirkung entfalten? Wir haben mit Annabelle Wimmer-Bakic gesprochen, die als Schamanin im Chiemgau lebt und arbeitet. Annabelle ist es ein besonderes Anliegen, die Menschen mit ihrer Essenz zu verbinden, damit sie den Weg ihres Herzens gehen können.
- Wenn Helden reisenWas genau ist eigentlich diese berüchtigte Heldenreise? Sind Helden überhaupt noch zeitgemäß oder sollten wir dieses ewige Heldentum nicht langsam mal aussortieren? Welche Rolle spielen sie wirklich in den Geschichten?
- Geschenk und RitualDer Moment, in dem wir in einem Geschenk unsere Beziehung zu unserem Gegenüber wiedererkennen, ist ein wichtiger Augenblick. In diesem Sinne können wir das Auspacken als Ritual verstehen, das uns die Zeit gibt, uns innerlich auf den Moment des Erkennens vorzubereiten. Doch wie können mündlich erzählte Geschichten verpackt werden?
- Erzählen oder Schweigen?„Kulturelle Aneignung“ ist ein Vorwurf, den wir am liebsten überhören würden. Das ist so ein dunkler Fleck in unserem Weltbild, an dem wir lieber nicht herumkratzen. Wer weiß, was sonst zum Vorschein kommt. Das kennen wir schon von Karies und der Sache mit dem Zahnarzt. Gibt es so etwas wie eine „Berufsethik“ für Erzähler*innen?
- GehirngeschichtenKunst trifft Wissenschaft: Warum wir uns Dinge viel leichter merken können, wenn sie in einer Geschichte versteckt sind, lässt sich mit Hilfe der Neurowissenschaften erklären. Auch andere Wissenschaftszweige setzen sich mit dem Erzählen auseinander und haben Erstaunliches zum Thema herausgefunden…
- Gestalten gestaltenZerlegen oder zusammenfügen? Mehr Details oder mehr Zusammenhänge? Können wir lernen, die Welt zu verstehen, ohne oberflächlich zu werden oder uns in Details zu verlieren? Wie stellen wir es an, nicht die Orientierung zu verlieren? Ein Überblick über den Gestalt-Begriff aus erzählerischer Sicht.
- Therapeutisches ErzählenSie war schon einige Jahrzehnte Lehrerin und Erzählerin, als Nancy Mellon ein Verständnis dafür entwickelte, dass Erzählkunst Lebenskräfte spendet: In ihrem Buch „Body Eloquence“ beschreibt sie die wechselseitigen Zusammenhänge zwischen bestimmten Geschichten und den Organen des menschlichen Körpers. Das Ergebnis ihrer Arbeit beweist: Erzählkunst ist eine heilende Kunst.
- Interkulturelles ErzählenGauri Raje arbeitet mit Migrant*innen und Asylsuchenden, um deren Ausdruckskraft in der für sie fremden Sprache Englisch zu stärken. Für Gauri ist das Erzählen eine radikale Form von Gemeinschaftskunst und damit viel mehr als nur Performance. Sie setzt sich intensiv mit den Phänomenen gegenseitiger Wahrnehmung beim mehrsprachigen Erzählen auseinander.
- Forschung und Recherche„The multicolored Lady“ Csenge Zalka hat viel Erfahrung im Aufspüren von Geschichten. Ein spezieller Mix aus hingebungsvoller Neugierde und lustvoller harter Arbeit trieb sie dazu, 11 Bücher zu veröffentlichen, mit sehr wertvollen Sammlungen seltener Erzählungen aus aller Welt.
- TrauerbegleitungMathehefte mit gemalten Märchenszenen als Pendant zu den vielen Zahlen waren in der Schulzeit ein klares Indiz. Heute ist Alexandra Eyrich tatsächlich Erzählerin. Unter anderem in der Sterbe- und Trauerbegleitung bringt sie die Kunst des freien mündlichen Erzählens zur Entfaltung.
- Ökologie und UmweltbildungMit ihrem Slogan „Die Geschichte der Natur und die Natur der Geschichte“ engagiert sich die britisch-norwegische Erzählerin und Aktivistin Georgiana Keable mit künstlerischen Mitteln leidenschaftlich für ein ökologisches Bewusstsein. Seit 1997 lehrt sie Erzählkunst an der Universität in Oslo und hat ein mehrsprachiges Netzwerk für Erzählkunst gegündet.
- Entwicklung von Führungskräften„Wenn du Berge versetzen willst, ist deine Stimme mächtiger als deine Schaufel“, weiß Alexander Mackenzie. Jahrelang hat er mit erzählerischen Methoden Führungskräfte in Organisationen und Unternehmen trainiert und an der Cranfield School of Management sowie am Emerson College (UK) Spontanes Erzählen gelehrt. Spontanität ist für ihn eine Lebensphilosophie.
- GemeinschaftsbildungMit den Geschichten kehrte das Leben zurück: Stella Kassimati erzählt von der Wiederbelebung eines fast vergessenen Dorfes in ihrer alten Heimat Kreta. Heute hat ihre Initiative „Friends of Amari“ über 50 Mitglieder. Mehr als 200 Menschen haben inzwischen im malerischen Amari am Fuß des Psiloriti erzählen gelernt – wo einst Zeus spielte, als er noch ein kleiner Junge war…
- JagdinstinktAuf der Suche nach WILD: Das Feuer knistert. Seit Urzeiten sitzen wir hier zusammen am Abend vor der Jagd. Momente des Glücks und der Überwältigung vor Augen. Der Tod ist unbegreiflich und er erhält uns am Leben. Töten um zu leben. Wie können wir nur so grausam sein?
- Orientierung an natürlichen KreisläufenSeit Tausenden von Jahren nutzen wir unsere Wahrnehmung und beobachten die Natur, um innerlich wie äußerlich Orientierung zu erlangen. Natürliche Kreisläufe helfen uns dabei, tiefer in die Symbolik mythischer Geschichten einzutauchen.
- Die Sehnsucht nach UnmittelbarkeitWer Erzählen für eine Nebenbeschäftigung hält, kennt Kristin Wardetzky nicht. Für die deutsche Erzählkunstszene wirft sie ein halbes Jahrhundert Erfahrung, Beharrlichkeit und ungebrochene Begeisterung in die Waagschale.
- Recherche in der Erzählkunst„Ein faszinierendes Wunderland“: Die ungarische Erzählerin Csenge Zalka Virág zeigt, wie man Herkunft und Hintergründe einer Geschichte recherchiert – und womit man dabei rechnen muss…
- Die Tücken der TaxonomieWenn wir Geschichten bestimmten Genres zuweisen, laufen wir Gefahr, die eigentliche Motivation und Wirkungsmacht des Erzählens in den Schatten des Unbewussten versinken zu lassen. Trotzdem: Manchmal haben Schubladen auch ihre Vorteile…
- Die Macht der Mythen„Mythologie ist eine Kunstform, die über die Geschichte hinaus auf das Zeitlose der menschlichen Existenz verweist und uns hilft, jenseits des chaotischen Flusses zufälliger Ereignisse den Kern der Wirklichkeit zu erfassen“, erklärt Karen Armstrong.
- Horizonte der KriseDie Konfrontation mit dem Tod hat ihr Bewusstsein für Vergänglichkeit geschärft: Dorothea Klaer (63) arbeitet als Bestatterin und spricht mit uns über die Rolle des Todes in der Gesellschaft und die Perspektiven der aktuellen Krise.
- Welcome to countryDie australischen Aboriginal-Völker leben heute in einer Welt voller Widersprüche, mit der großen Herausforderung, zwischen modern-sesshafter und archaisch-nomadischer Denkweise einen Weg zu finden. Ein Reisebericht…
- Die Kunst der WahrnehmungDie Kraft der Imagination lässt gut erzählte Geschichten so lebendig werden, dass wir glauben, sie selbst erlebt zu haben. Doch wie kann es uns gelingen, die Zusammenhänge zwischen Wahrnehmung, Imagination und Ausdruck zu verstehen?
- Die erzählende LandschaftDas Fundament der Erzählkunst ist eine besondere Art des Zuhörens. Wir finden sie heute noch in manchen oralen indigenen Kulturen, deren Angehörige Fähigkeiten entwickelt haben, die in unserer modernen Gesellschaft unvorstellbar erscheinen…
- Raus jetzt!Eine Plastikplane als Regenschutz, zum Waschen nur kaltes Wasser und gekocht wird am offenen Feuer: Einige unserer Ausbildungsgrundsätze mögen in unserer Komfortgesellschaft erklärungsbedürftig bis befremdlich erscheinen. Wir haben dafür aber ziemlich gute Gründe.
- Microblogging mit MastodonWir sind nun Teil des „Fediverse“! Wir haben uns für die Nutzung des Microblogging-Dienstes „Mastodon“ entschieden und fahren nun schrittweise unser Engagement auf Facebook herunter.
- Was können Mythen?In früheren Gesellschaften hatten Mythen im Wesentlichen vier Funktionen. Wir untersuchen, welche dieser Funktionen in unserer heutigen Gesellschaft noch von Mythen erfüllt werden und welcher Handlungsrahmen sich für uns als Erzähler*innen von Mythen dadurch ergibt.
- Kairos – EpilogSeit einem guten halben Jahr folgen wir den verwirrenden Spuren der Mythen und tragen geduldig die verschiedenen Perspektiven zusammen. Jetzt kehren wir wieder zum Ausgangspunkt zurück und betrachten das Bild im Licht unserer Erkenntnisse.
- Social Media – EinstiegDie Nutzung sozialer Medien ermöglicht uns, mit Interessierten in Verbindung zu bleiben und unsere Arbeit zu zeigen. Gleichzeitig wissen wir auch, dass diese Netzwerke erhebliche Schattenseiten haben. Wie sollen wir damit umgehen?
- Wahrheit ist wilder als FaktenMythen können Orientierung bieten, Widersprüche integrieren und auflösen und die Grenzen menschlicher Sprache überschreiten. Das ist sicher mehr als beeindruckend, aber nun kommen wir mal zum Punkt: Wie nähern wir uns denn als Erzähler*innen diesen Geschichten an?
- Die Grammatik des BelebtenWie wir’s auch drehen und wenden: Immer steht der Mensch selbst im Zentrum aller Überlegungen. Wenn wir Mythen erzählen wollen, reicht das nicht. Dann müssen wir unsere eigene Perspektive verlassen und wahrnehmen können, dass die Welt über Ausdrucksvermögen verfügt.
- Die DoppelnaturWenn wir uns ein tieferes Verständnis davon erarbeiten wollen, welche Art von Geschichten die Mythen eigentlich sind, finden wir in der klassischen indischen Philosophie erstaunlich treffende Antworten – sogar auf Fragen, auf die wir womöglich gar nicht gekommen wären…
- Die großen UnbekanntenDie Theorie der „Archetypen“ des Psychologen C. G. Jung wird oft zitiert und selten verstanden. Wer sind die großen Unbekannten, die ein heimliches Leben in den Begleitbüchern von Tarotkarten fristen? Warum sind sie so wichtig für das Verständnis von Mythen?
- Die WeitgereistenMitten im Zeitalter von Imperialismus und Kolonialismus gelang dem Ethnologen Adolf Bastian eine Entdeckung von großer Tragweite: In den Mythen verschiedenster Kulturen und Zeitalter entdeckte er erstaunliche Gemeinsamkeiten, die er als „Elementargedanken“ bezeichnete.
- Die ewigen LügengeschichtenDass wir in der modernen Gesellschaft keine Mythen mehr haben, weil wir uns von der Vernunft leiten lassen, ist eine fixe Idee, die selbst zum Mythos geworden ist: Sie entspricht zwar nicht den Tatsachen, aber sie wirkt und die moderne Gesellschaft glaubt daran.
- Des Kaisers neue KleiderEine kritische Würdigung der Rolle des Kulturmanagements gemeinnütziger Vereine. In sozialen und kulturellen Projekten wächst die Forderung nach Wirkungsorientierung. So verständlich dieser Wunsch aus Sicht der Förderinstitutionen ist, so groß sind die Fallstricke bei der Umsetzung durch den Projektträger.
- Der Weg des ErzählensWie können wir als Erzähler*innen in einer lauten und schnelllebigen Gesellschaft Wirkung entfalten? Wir haben mit Annabelle Wimmer-Bakic gesprochen, die als Schamanin im Chiemgau lebt und arbeitet. Annabelle ist es ein besonderes Anliegen, die Menschen mit ihrer Essenz zu verbinden, damit sie den Weg ihres Herzens gehen können.
- Wenn Helden reisenWas genau ist eigentlich diese berüchtigte Heldenreise? Sind Helden überhaupt noch zeitgemäß oder sollten wir dieses ewige Heldentum nicht langsam mal aussortieren? Welche Rolle spielen sie wirklich in den Geschichten?
- Geschenk und RitualDer Moment, in dem wir in einem Geschenk unsere Beziehung zu unserem Gegenüber wiedererkennen, ist ein wichtiger Augenblick. In diesem Sinne können wir das Auspacken als Ritual verstehen, das uns die Zeit gibt, uns innerlich auf den Moment des Erkennens vorzubereiten. Doch wie können mündlich erzählte Geschichten verpackt werden?
- Erzählen oder Schweigen?„Kulturelle Aneignung“ ist ein Vorwurf, den wir am liebsten überhören würden. Das ist so ein dunkler Fleck in unserem Weltbild, an dem wir lieber nicht herumkratzen. Wer weiß, was sonst zum Vorschein kommt. Das kennen wir schon von Karies und der Sache mit dem Zahnarzt. Gibt es so etwas wie eine „Berufsethik“ für Erzähler*innen?
- GehirngeschichtenKunst trifft Wissenschaft: Warum wir uns Dinge viel leichter merken können, wenn sie in einer Geschichte versteckt sind, lässt sich mit Hilfe der Neurowissenschaften erklären. Auch andere Wissenschaftszweige setzen sich mit dem Erzählen auseinander und haben Erstaunliches zum Thema herausgefunden…
- Gestalten gestaltenZerlegen oder zusammenfügen? Mehr Details oder mehr Zusammenhänge? Können wir lernen, die Welt zu verstehen, ohne oberflächlich zu werden oder uns in Details zu verlieren? Wie stellen wir es an, nicht die Orientierung zu verlieren? Ein Überblick über den Gestalt-Begriff aus erzählerischer Sicht.
- Therapeutisches ErzählenSie war schon einige Jahrzehnte Lehrerin und Erzählerin, als Nancy Mellon ein Verständnis dafür entwickelte, dass Erzählkunst Lebenskräfte spendet: In ihrem Buch „Body Eloquence“ beschreibt sie die wechselseitigen Zusammenhänge zwischen bestimmten Geschichten und den Organen des menschlichen Körpers. Das Ergebnis ihrer Arbeit beweist: Erzählkunst ist eine heilende Kunst.
- Interkulturelles ErzählenGauri Raje arbeitet mit Migrant*innen und Asylsuchenden, um deren Ausdruckskraft in der für sie fremden Sprache Englisch zu stärken. Für Gauri ist das Erzählen eine radikale Form von Gemeinschaftskunst und damit viel mehr als nur Performance. Sie setzt sich intensiv mit den Phänomenen gegenseitiger Wahrnehmung beim mehrsprachigen Erzählen auseinander.
- Forschung und Recherche„The multicolored Lady“ Csenge Zalka hat viel Erfahrung im Aufspüren von Geschichten. Ein spezieller Mix aus hingebungsvoller Neugierde und lustvoller harter Arbeit trieb sie dazu, 11 Bücher zu veröffentlichen, mit sehr wertvollen Sammlungen seltener Erzählungen aus aller Welt.
- TrauerbegleitungMathehefte mit gemalten Märchenszenen als Pendant zu den vielen Zahlen waren in der Schulzeit ein klares Indiz. Heute ist Alexandra Eyrich tatsächlich Erzählerin. Unter anderem in der Sterbe- und Trauerbegleitung bringt sie die Kunst des freien mündlichen Erzählens zur Entfaltung.
- Ökologie und UmweltbildungMit ihrem Slogan „Die Geschichte der Natur und die Natur der Geschichte“ engagiert sich die britisch-norwegische Erzählerin und Aktivistin Georgiana Keable mit künstlerischen Mitteln leidenschaftlich für ein ökologisches Bewusstsein. Seit 1997 lehrt sie Erzählkunst an der Universität in Oslo und hat ein mehrsprachiges Netzwerk für Erzählkunst gegündet.
- Entwicklung von Führungskräften„Wenn du Berge versetzen willst, ist deine Stimme mächtiger als deine Schaufel“, weiß Alexander Mackenzie. Jahrelang hat er mit erzählerischen Methoden Führungskräfte in Organisationen und Unternehmen trainiert und an der Cranfield School of Management sowie am Emerson College (UK) Spontanes Erzählen gelehrt. Spontanität ist für ihn eine Lebensphilosophie.
- GemeinschaftsbildungMit den Geschichten kehrte das Leben zurück: Stella Kassimati erzählt von der Wiederbelebung eines fast vergessenen Dorfes in ihrer alten Heimat Kreta. Heute hat ihre Initiative „Friends of Amari“ über 50 Mitglieder. Mehr als 200 Menschen haben inzwischen im malerischen Amari am Fuß des Psiloriti erzählen gelernt – wo einst Zeus spielte, als er noch ein kleiner Junge war…
- JagdinstinktAuf der Suche nach WILD: Das Feuer knistert. Seit Urzeiten sitzen wir hier zusammen am Abend vor der Jagd. Momente des Glücks und der Überwältigung vor Augen. Der Tod ist unbegreiflich und er erhält uns am Leben. Töten um zu leben. Wie können wir nur so grausam sein?
- Orientierung an natürlichen KreisläufenSeit Tausenden von Jahren nutzen wir unsere Wahrnehmung und beobachten die Natur, um innerlich wie äußerlich Orientierung zu erlangen. Natürliche Kreisläufe helfen uns dabei, tiefer in die Symbolik mythischer Geschichten einzutauchen.
- Die Sehnsucht nach UnmittelbarkeitWer Erzählen für eine Nebenbeschäftigung hält, kennt Kristin Wardetzky nicht. Für die deutsche Erzählkunstszene wirft sie ein halbes Jahrhundert Erfahrung, Beharrlichkeit und ungebrochene Begeisterung in die Waagschale.
- Recherche in der Erzählkunst„Ein faszinierendes Wunderland“: Die ungarische Erzählerin Csenge Zalka Virág zeigt, wie man Herkunft und Hintergründe einer Geschichte recherchiert – und womit man dabei rechnen muss…
- Die Tücken der TaxonomieWenn wir Geschichten bestimmten Genres zuweisen, laufen wir Gefahr, die eigentliche Motivation und Wirkungsmacht des Erzählens in den Schatten des Unbewussten versinken zu lassen. Trotzdem: Manchmal haben Schubladen auch ihre Vorteile…
- Die Macht der Mythen„Mythologie ist eine Kunstform, die über die Geschichte hinaus auf das Zeitlose der menschlichen Existenz verweist und uns hilft, jenseits des chaotischen Flusses zufälliger Ereignisse den Kern der Wirklichkeit zu erfassen“, erklärt Karen Armstrong.
- Horizonte der KriseDie Konfrontation mit dem Tod hat ihr Bewusstsein für Vergänglichkeit geschärft: Dorothea Klaer (63) arbeitet als Bestatterin und spricht mit uns über die Rolle des Todes in der Gesellschaft und die Perspektiven der aktuellen Krise.
- Welcome to countryDie australischen Aboriginal-Völker leben heute in einer Welt voller Widersprüche, mit der großen Herausforderung, zwischen modern-sesshafter und archaisch-nomadischer Denkweise einen Weg zu finden. Ein Reisebericht…
- Die Kunst der WahrnehmungDie Kraft der Imagination lässt gut erzählte Geschichten so lebendig werden, dass wir glauben, sie selbst erlebt zu haben. Doch wie kann es uns gelingen, die Zusammenhänge zwischen Wahrnehmung, Imagination und Ausdruck zu verstehen?
- Die erzählende LandschaftDas Fundament der Erzählkunst ist eine besondere Art des Zuhörens. Wir finden sie heute noch in manchen oralen indigenen Kulturen, deren Angehörige Fähigkeiten entwickelt haben, die in unserer modernen Gesellschaft unvorstellbar erscheinen…



































